Silbermünzen Deutsches Kaiserreich – Große Vielfalt aus einem großen Reich
Das Deutsche Kaiserreich hatte Bestand von 1871, dem Gründungsjahr, bis zu seiner Zerschlagung nach dem Ersten Weltkrieg im Jahre 1918. Aus dieser Zeit stammt eine große Anzahl an Sammlermünzen, deren Sortimente wir von Haller Sammlermünzen Pforzheim in unserem Münzen Shop aufgenommen haben. Deutsches Kaiserreich Silbermünzen, sowie die gesamte Gattung der Münzen aus dem Kaiserreich gelten als eines der größten Gebiete von Sammlermünzen überhaupt.
Die Vielfalt an Sammler Münzen aus dem Kaiserreich hat vor allem mit der vielgliederigen staatlichen Struktur des Kaiserreiches zu tun, wie folgende historische Karte zeigt:
Das Deutsche Reich umfasste 26 Bundesstaaten:
Reichsland Elsass-Lothringen
3 Freie Städte (Hamburg, Bremen, Lübeck)
4 Königreiche (Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberg)
5 Herzogtümer (Braunschweig, Sachsen-Meiningen, Sachsen-Altenburg, Sachsen-Coburg-Gotha, Anhalt)
6 Großherzogtümer (Baden, Hessen, Mecklenburg-Schwerin, Sachsen-Weimar-Eisenach, Mecklenburg-Strelitz und Oldenburg)
7 Fürstentümer (Schwarzburg-Rudolstadt, Schwarzburg-Sondershausen, Waldeck, Reuß ältere Linie, Reuß jüngere Linie, Lippe und Schaumburg-Lippe)
Zu dieser Zeit gehörten dem Deutschen Kaiserreich 25 Bundesglieder an (vergleichbar mit den heutigen Bundesländern). Darunter die drei republikanischen Hansestädte Hamburg, Bremen und Lübeck, das Reichsland Elsaß-Lothringen, sowie vier eigenständige Königreiche, Preußen, Bayern, Sachsen und Württemberg.
Jedes Bundesglied hatte das Recht Münzen zu prägen, daher die enorme Vielfalt an Sammlermünzen aus dem Kaiserreich.
Die meisten Sammlermünzen wurden in Preußen, Württemberg, Bayern geprägt. Im Vergleich seltener und daher auch wertvoller sind dagegen Recihsmünzen aus Anhalt, Sachsen und den Kleinstaaten, die nicht so viele Münzen prägten, wie die großen Bundesglieder.
Mit der Gründung des Deutschen Kaiserreiches im Jahre 1871 erhob sich ein geeinter deutscher Nationalstaat im Herzen Europas. Noch während des Reichseinigungskrieges wurde die Gründung der neuen deutschen Nation im französischen Versailles beschlossen. Nach anfänglichen Schwierigkeiten, vor allem durch Bismarcks Kulturkampf gegen die Kirche, prosperierte das Kaiserreich jedoch schnell in vielen Belangen. Die viertgrößte Bevölkerung der Welt, zahlreiche naturwissenschaftliche Meisterleistungen, Kulturland, militärische Großmacht im europäischen Zentrum.
Mit deutlicher Verspätung hingegen widmete sich das Deutsche Reich dem Kolonialismus und begab sich dabei zum Beispiel nach Kamerun, Togo, Deutsch-Südwestafrika oder verschiedene Inseln. Konflikte mit anderen Kolonialmächten gab es vor allem mit der Weltmacht Großbritannien.
Im Dezember 1871, dem Jahr der Reichsgründung, wurde vom Deutschen Reichstag das Gesetz zur Einführung von Mark und Pfennig als Reichswährung verabschiedet. Zuvor war der Begriff der Mark eher für Gewichtseinheiten gängig. Die Kölner Mark hatte zum Beispiel 233,855 g Feinsilber und aus einer Kölner Mark wurden 20 Gulden oder 10 Taler geprägt.
Zusätzlich zu den Umlaufmünzen wurden jedoch auch bereits im Kaiserreich Gedenkmünzen geprägt. Das sind einerseits Goldmünzen und zahlreiche Kaiserreich Silbermünzen in verschiedenen Größen und Nennwerten.
Ab 1914 wurden auf Grund des Krieges immer mehr Münzen aus dem Zahlungsverkehr gezogen und durch Papiergeld ersetzt. Die letzte Silbermünze aus dieser Zeit war bis 1919 die halbe Mark (1/2 Mark), mit einem Durchmesser von 20 mm und einem Gewicht von 2,78 Gramm, ebenfalls aus 900er Silber.
Heute haben diese Sammlermünzen neben ihrem Seltenheitswert auch wegen ihres hohen Silbergehalts von 900 / 1000 Anteilen Silber (90% Silber 10% Kupfer) hohen Wert als Anlagemünzen und werden als Wertanlage sehr geschätzt.
Besonders beliebt sind:
2 Reichsmark Anhalt J.19 1876 s./ss.
3 Reichsmark Lübeck J.82 1913 vz.
3 Reichsmark Lübeck J.82 1912 stfr.
Die kleinste Kaiserreich Silbermünze wurde unter Wilhelm I. zwischen 1873 – 1877 geprägt und hat einen Nennwert von 20 Pfennig. In diesem kurzen Zeitraum wurden auch Kaiserreich Silbermünzen mit dem Nennwert 25 Pfennigen geprägt.
Heute kann man diese Kaiserreiche Sammler Münzen nahe am Silberwert kaufen, da die Münzen damals so hohe Auflagen hatten. Somit sind die Kaiserreich Silbermünzen sehr gut als Anlagemünzen geeignet. Es gibt darüber hinaus zahlreiche Exemplare, die je nach Erhaltungsgrad und Auflage hohe Aufpreise als Sammlermünzen erzielen können. So oder so können Sie Deutsches Kaiserreich Sammlermünzen bei Haller kaufen.