Kaiserreich Gold

Die Reichsgründung war gleichzeitig auch eine weitreichende Währungsreform. Das im Jahr 1871 gegründete Deutsche Kaiserreich hatte die Deutsche Mark als einheitliche Währung auserkoren.
Sie wurde inoffiziell auch als „Goldmark“ oder „Reichsmark“ bezeichnet, Begriffe, die bis heute noch große Verbreitung haben. Damit die neue Währung des Deutschen Kaiserreiches gleich mehrere Bezeichnungen, deren Hintergründe wir kurz anschneiden wollen:

Das Wortkonzept „Reichsmark“ bezog sich auf die gemeinschaftliche Währung des neuen Nationalstaates. Da aber auch ab 1924 von einer Reichsmark gesprochen wurde, werden diese häufig miteinander verwechselt.

Streng genommen ist mit dem Begriff „Goldmark“ nur die materielle Münze gemeint. Der Begriff wurde nach 1914 geprägt, um das geprägte Geld gegenüber dem Papiergeld abzuheben.
Die Goldmünzen hatten die Nennwerte 20, 10 und 5 Mark und einen inneren Wert in Edelmetall. Ihr Goldgehalt lag bei 0,358423 g Feingold je Mark. Hier wird deutlich, dass der Begriff Mark ursprünglich eine Masseeinheit im deutschen Sprachgebrauch war.

Die Goldmünzen 5 Mark, 10 Mark und 20 Mark haben 900/1000 Anteilen Gold (900er Gold). Der restliche Anteil, Kupfer, sorgt bei den Kaiserreich Goldmark für höhere Widerstandsfähigkeit gegen Kratzer und macht sie somit für den Umlauf geeignet. Zudem ergibt sich durch das Kupfer ein leichter Rotstich in der Farbgebung der Goldmünzen. Mit der Einführung der neuen Währung, bestehend aus Mark und Pfennig, wurden mehrere alte Geldsysteme auf einmal abgelöst. Taler, Groschen, Gulden – Insgesamt wurden mehr als 100 Währungsarten durch Kaiserreich Münzen ersetzt.

Doch auch die neuen Münzen wurden in großer Vielfalt geprägt, denn jedes der 26 Reichsglieder (etwa Bundesländer) hatte für sich das Recht, Münzen zu prägen. 26 Bundesstaaten, 26 verschiedene Versionen von Kaiserreichmünzen.
Die Gestaltung der Vorderseite (Avers) wurde jedem Bundesglied überlassen. Hier fanden oftmals Portraits oder Wappen ihre Plätze. Auf die andere Seite, das Revers, wurde bei jeder Reichsmünze der Reichsadler und ein Schild geprägt – dieses Motiv wurde zweimal geändert.

Heute sind von den Kaiserreich Goldmünzen nur noch vergleichsweise wenige im Umlauf, bzw. als Sammlermünzen erhältlich. Sie sind echte Raritäten, wenn Sie überhaupt echt sind, denn es sind durchaus auch viele Kaiserreich Goldmünzen Fälschungen im Umlauf. Bei Haller Sammlermünzen können Sie 100% sicher sein, ausschließlich 100%ig echte Münzen angeboten zu bekommen!

Wieso aber sind die Kaiserreich Goldmünzen so selten? In Kriegszeiten neigten die Menschen dazu, ihre Münzen einzuschmelzen. Dazu kamen hoher Verbrauch oder Verschleiß, sowie der Export und so kam es, dass der Bestand an Goldmünzen aus dem Kaiserreich immer mehr abnahm – Speziell die 5 Reichsmark Münze ist besonders selten.

Ein Großteil des heutigen Bestandes an Kaiserreich Goldmünzen konnte aus dem Kriegsschatz gewonnen werden, der seinerzeit im Berliner Juliusturm gelagert wurde.
Nach kaiserlichem Dekret diente der Juliusturm von 1874 an der Aufbewahrung des deutschen Reichskriegsschatzes. Viele Reichsmünzen aus der Zeit des ersten Weltkrieges fanden ihren Weg auf den Münzenmarkt seit den 1980er Jahren durch die Bank von Schottland auf den Markt. Wahrscheinlich handelt es sich um Kriegsbeute.

Bis 1938 waren Reichsgoldmünzen gesetzliche Zahlungsmittel. Heute sind sie als Sammlermünzen und Anlagemünzen sehr beliebt.

Besonders begehrt sind bei Münzhandel Haller:

20 Reichsmark Gold Sachsen J.264 / 1894 vz.+
10 Reichsmark Gold Preussen J.245 / 1874C ss.
10 Reichsmark Gold Hessen J.213 / 1872 ss.

Heute können Sammlermünzen aus dem deutschen Kaiserreich über Banken und Sparkassen, sowie bei Händlern und Internet–Auktionen erworben werden. Der Richtwert für den Preis von Sammlermünzen ist der aktuelle Goldkurs, plus Aufpreis. Besonders seltene und daher sehr wertvolle Exemplare sind zum Beispiel die 5 Mark-Münzen. Ihre Prägung wurde recht früh eingestellt und es existieren nur noch sehr wenige dieser Sammlermünzen. Daher müssen hier beim Kauf auch stark erhöhte Preise in Kauf genommen werden.

Ein Fakt, der auch Fälscher und Betrüger auf den Plan ruft. Es gibt leider zahlreiche Kaiserreich Goldmünzen Fälschungen und oft findet man nachgemachte und unechte Reichsmark in Online-Auktionen oder sogar auf Trödelmärkten. Um von derartigem Betrug verschont zu bleiben, empfehlen wir, das jeweilige Gewicht, die Maße sowie weitere bekannte Merkmale der Münzen genau zu prüfen.

Viele Kaiserreich Goldmünzen Fälschungen finden sich bei den seltenen 5 Mark Goldmünzen, aber auch bei vielen 10 Mark und 20 Mark-Münzen. Oft sind das täuschend echte Falsch-Münzen (Beispiel Hausmann-Fälschungen) zu geraten, die ein Laie nur sehr schwer von echten Reichsmark Goldmünzen unterscheiden kann. Diese Münzen wurden speziell in den Jahren 1961 bis 1967 verkauft und viele Exemplare dieser Goldmünzen Fälschungen sind heute noch im Umlauf.

Im Jahre 1975 trat jedoch ein Gesetz in Kraft, nach dem das Prägen und Verkaufen nachgeahmter und nicht gekennzeichneter Münzen-Fälschungen unter Strafe stellt. Um die Echtheit von Münzen prüfen zu können, wurden spezielle Verfahren entwickelt, wie etwa die Röntgenfluoreszenzanalyse. Auch dir Prüfung durch einen unabhängigen Gutachter kann sich in einigen Fällen durchaus lohnen.

In der Geschichte von Haller Sammlermünzen wurde noch nie eine einzige Münzfälschung verkauft. Haben unsere über 40 Jahre geschulten Profi-Augen auch nur den geringsten Zweifel an der Echtheit einer Sammlermünze, ziehen wir sofort einen weiteren Experte zu Rate, bevor die Münze überhaupt erst im Angebot erscheint.

Münzhandlung Heiko Haller bietet uneingeschränkte Garantie für alle Münzen im Angebot. Zudem kann, falls gewünscht und gegen Aufpreis ein Gutachten von einem vereidigten Sachverständigen erstellt werden lassen.

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